Fettsäuren
Bei Fettsäuren handelt es sich um unterschiedlich lange Kohlenstoffketten, die entweder gesättigt oder ungesättigt sind. Diese Bezeichnung beruht darauf, wie viel Wasserstoffatome an der Kette gebunden sind, also ob die freien Bindestellen mit Wasserstoff gesättigt sind. Diese Fettsäuren sind Bausteine von Fetten, bei denen drei von ihnen an ein Glycerin gebunden sind. Daher kommt die Bezeichnung „Triglycerid“ für Fette. Fette sind eine wichtige Energiequelle für den Körper. Sie bilden Energiereserven, schützen die Organe, tragen fettlösliche Vitamine, sind Bestandteil jeder einzelne unserer Zellen und Bausteine für hormonähnliche Substanzen. Kurzum: Ohne Fette könnten wir nicht leben. Doch es müssen die richtigen Fette sein.
Fette, beziehungsweise die anhängenden Fettsäuren sind sehr unterschiedlich. Auf viele von ihnen können wir gut verzichten. Manche, wie zum Beispiel Transfettsäuren, die in gehärteten Ölen vorkommen oder beim Braten entstehen können, sind sogar schädlich. Eine allgemein formulierte Regel ist, dass gesättigte Fettsäuren eher schlecht und ungesättigte eher gut sind. Doch das ist noch etwas zu einfach gedacht. Denn es sind bestimmte ungesättigte Fettsäuren, die unser Körper tatsächlich braucht.
Diese Fettsäuren werden als essentielle Fettsäuren bezeichnet. Das bedeutet, dass unser Körper sie zwingend benötigt, aber nicht selbst herstellen kann. Sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Andernfalls können gesundheitliche Probleme auftreten. Die essentiellen Fettsäuren werden, entsprechend ihres molekularen Aufbaus in zwei Gruppen eingeteilt.